Die Trendmarke American Apparel

Die amerikanische Modemarke American Apparel ist zweifellos ein großer Teil der internationalen Hipster-Kultur und mindestens mitverantwortlich dafür, das Hipster überall gleich aussehen. Für viele, die diese Produkte tragen, sind vor allem die als ausbeutungsfrei erklärten Produktionsbedingungen bedeutend. Die American Apparel Fabrik liegt im Hinterland von Los Angeles. Arbeiter werden fair bezahlt, und die Firma wirbt mit ihrem Beitrag zum Erhalt des amerikanischen Arbeitsmarktes für ihr Image; dadurch unterscheidet sie sich von den meisten anderen massenproduzierenden Marken, die ihre Fabriken in Entwicklungsländer verlegt haben, in denen Arbeitern Hungerlöhne gezahlt werden können. Amerikani
ische Arbeitnehmer kosten mehr, könnten aber auf lange Hinsicht tatsächlich einen besseren Profit garantieren, da die aktuelle Konsumkultur sowohl den Erhalt von in der (noch) ersten Welt heimischen Arbeitsplätzen als auch den Boykott von unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellten Waren vorschreibt. Die American-Apparel-Mode ist farbig und lässig und bietet vom Bikini bis zu extrem sexy betonten Party-Klamotten praktisch alles. Nachdem die Firma es in der kalifornischen Heimat zur Beliebtheit gebracht hatte, ließ der internationale Erfolg nicht lange auf sich warten, und inzwischen kommt auch in Deutschland niemand, der sich für Mode interessiert, mehr an ihr vorbei.