Tipps für die Studienfachauswahl
Die Auswahl des Studienfaches legt einen wichtigen Grundstein für die Zukunft. Entsprechend sorgfältig sollte gewählt werden: Wer sich aus den falschen Gründen an irgendeiner Fakultät einschreibt- sei es, weil dieses Fach angeblich di besten Berufschancen bietet (aber wird das zum Zeitpunkt des Studienendes auch noch so sein?) oder weil die beste Freundin genau das studieren möchte, oder weil man sich im Voraus nur eine vage Idee geschaffen hat, aus welchen einzelnen Prüfungen sich der Studiengang zusammensetzt, und sich das Fach eigentlich ganz anders vorstellt, als es ist- wer schlecht wählt, wird bald mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben und vielleicht sogar zumindest dieses Fach nicht bis zum Abschluss studieren, also Zeit verlieren. Nach welchen Kriterien sollte aber ausgewählt werden? Am wichtigsten ist es, dass die Wahl von demjenigen getroffen wird, der studieren soll. Das heißt: Eltern, Freunde, Partner, Lehrer und wer auch immer etwas zu dem Thema sagen kann oder will dürfen Ratschläge geben, aber nicht Motiv Nummer eins für die endgültige Wahl sein. Hauptmotiv hingegen sollten die Interessen des zukünftigen Studenten sein: Nur wenn das Studienfach Begeisterung weckt und möglichst auch zu den Ambitionen und Begabungen (sprich, zu den Schulfächern mit den besseren Noten) passt, ist es eine sinnvolle Wahl. Pragmatismus und ein Blick auf die Berufsaussichten sind bestimmt nicht verkehrt, aber wer sich zwingt, Maschinenbau oder BWL zu studieren, obwohl er sich eigentlich nur für französische Literatur erwärmen kann, sieht freudlosen Jahren an der Universität und schlimmstenfalls auch noch einem zukünftigen Beruf, den er nicht ausstehen kann, entgegen. Eine gute Idee besteht
darin, einen Stift und ein Blatt Papier in die Hand zu nehmen und alle Ideen über die Zukunft, die mit 18 oder 19 Jahren vorhanden sind, aufzuschreiben. Beim Schreiben werden sich viele Aspekte, die bei der Wahl in Betracht gezogen werden sollten, herauskristallisieren. Wenn die wesentliche Richtung, zum Beispiel mathematisch-naturwissenschaftlich, literarisch, künstlerisch oder sozialwissenschaftlich, einmal festgelegt ist, kann die Auswahl weiter eingegrenzt werden. Dazu sind Informationen wichtig! Alle Kanäle, aus denen etwas Brauchbares zu erfahren ist, wie Freunde und Verwandte, die schon studieren, die Stadtbibliothek, die Homepage interessanter Universitäten, aber auch Facebook und Twitter oder Online-Studentenforen sowie klassische Zeitungen wie Die Zeit oder die NZZ, die eine Studienrubrik enthalten, können weiterhelfen. Philosophie kann überraschend viele Mathematikkenntnisse erfordern, zur Germanistik gehört auch mittelalterliches Deutsch, das nicht jedem liegt, und bei manchen Fächern wie Informatik oder Ingenieurswissenschaften kann es praktisch sein, zu wissen, dass es eine extrem hohe Abbrecherquote gibt, und darüber nachzudenken. Dagegen gibt es einige Fächer, die vielleicht ideal wären, von denen aber kaum bekannt ist, dass es sie gibt: Ein Orchideenfach wie Paläontologie bietet erstaunlich breitgefächerte berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in Forschung und Privatwirtschaft. Wer ein naturwissenschaftliches Interesse mit einer Leidenschaft für den Umweltschutz verbindet, kann zum Beispiel in Dresden und Kiel Erneuerbare Energiesysteme oder in Göttingen und Kassel Ökologische Landwirtschaft studieren. Sozialwirtschaft verbindet Soziologie und Betriebswirtschaft und bildet für Führungspositionen in sozialen Einrichtungen aus, und für die, die ein Talent für Sprachen besitzen, kommt nicht nur Anglistik oder Romanistik in Frage- Arabisch- und Chinesisch-Kenntnisse öffnen zahlreiche Türen!
darin, einen Stift und ein Blatt Papier in die Hand zu nehmen und alle Ideen über die Zukunft, die mit 18 oder 19 Jahren vorhanden sind, aufzuschreiben. Beim Schreiben werden sich viele Aspekte, die bei der Wahl in Betracht gezogen werden sollten, herauskristallisieren. Wenn die wesentliche Richtung, zum Beispiel mathematisch-naturwissenschaftlich, literarisch, künstlerisch oder sozialwissenschaftlich, einmal festgelegt ist, kann die Auswahl weiter eingegrenzt werden. Dazu sind Informationen wichtig! Alle Kanäle, aus denen etwas Brauchbares zu erfahren ist, wie Freunde und Verwandte, die schon studieren, die Stadtbibliothek, die Homepage interessanter Universitäten, aber auch Facebook und Twitter oder Online-Studentenforen sowie klassische Zeitungen wie Die Zeit oder die NZZ, die eine Studienrubrik enthalten, können weiterhelfen. Philosophie kann überraschend viele Mathematikkenntnisse erfordern, zur Germanistik gehört auch mittelalterliches Deutsch, das nicht jedem liegt, und bei manchen Fächern wie Informatik oder Ingenieurswissenschaften kann es praktisch sein, zu wissen, dass es eine extrem hohe Abbrecherquote gibt, und darüber nachzudenken. Dagegen gibt es einige Fächer, die vielleicht ideal wären, von denen aber kaum bekannt ist, dass es sie gibt: Ein Orchideenfach wie Paläontologie bietet erstaunlich breitgefächerte berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in Forschung und Privatwirtschaft. Wer ein naturwissenschaftliches Interesse mit einer Leidenschaft für den Umweltschutz verbindet, kann zum Beispiel in Dresden und Kiel Erneuerbare Energiesysteme oder in Göttingen und Kassel Ökologische Landwirtschaft studieren. Sozialwirtschaft verbindet Soziologie und Betriebswirtschaft und bildet für Führungspositionen in sozialen Einrichtungen aus, und für die, die ein Talent für Sprachen besitzen, kommt nicht nur Anglistik oder Romanistik in Frage- Arabisch- und Chinesisch-Kenntnisse öffnen zahlreiche Türen!
